100 Tage als Geselle bei OT-Kiel
Vor 100 Tagen war Statuswechsel: Im Anschluss an ihre Ausbildung zum Orthopädietechniker bringen sich Alexa Heußmann, Ben Haustedt und Nils Dietrich inzwischen als Geselle in verschiedenen Abteilungen bei OT-Kiel ein. Wir haben nachgehakt: Wie waren die ersten 100 Tage in der neuen Position?
Alexa Heußmann
Alexa war während der Ausbildungszeit zuletzt im Bereich Reha tätig. Die ersten Tage als Gesellin in der Orthetik-Abteilung waren für sie daher zunächst aufregend. Aber die Wiedereingewöhnung klappte schneller als gedacht, und in den vergangenen 100 Tagen konnte sie bereits einige „coole“ Projekte umsetzen wie eine Nachtschiene im Borussia Dortmund-Design mit Totenkopf oder einen mit Dinosauriern bedruckten lederbezogenen Kopfschutzhelm.
Geselle zu sein, bedeutet mehr Verantwortung, mehr Eigenständigkeit und auch mehr Herausforderungen zu haben. Man fragt nicht mehr alles nochmal nach, sondern trifft eigene Entscheidungen. Man gipst und modelliert jetzt selbst, die Projekte werden umfassender. Aber man wird nicht alleine gelassen und ich kann immer auf die Rückendeckung des Teams zählen – dafür danke ich allen!
Ben Haustedt
Ben kann kaum glauben, dass er schon 100 Tage als Geselle im Außendienst Feldstraße im Einsatz ist – die erste Zeit ist für ihn rasend schnell vergangen. Nach Langeweile klingt das nicht! :-) Die größte Veränderung zum Azubi-Dasein sieht auch er darin, dass die Eigenständigkeit und Verantwortung größer geworden sind, es mehr zu organisieren und zu kommunizieren gibt, die ihm anvertrauten Projekte komplexer sind – und dass die regelmäßigen Besuche in der Berufsschule wegfallen. Ein bisschen wehmütig denkt er an die Transfer-Jobs aus seiner Azubi-Zeit zurück, allerdings aus einem bestimmten Grund:
Durch den Transfer hatte man während der Ausbildung die Möglichkeit, standortübergreifend mit sämtlichen Kollegen regelmäßigen Kontakt zu halten. Dies gestaltet sich nun schwieriger. Ein baldiges Wiedersehen ist zum Glück auf der Weihnachtsfeier abzusehen.
Nils Dietrich
Nils empfand den Arbeitsalltag nach der Ausbildung zuerst als völlig neue Situation. Statt sich in der Position des Auszubildenden auf den zuständigen Gesellen zu verlassen, heißt es plötzlich, komplett selbst für alle Entscheidungen verantwortlich zu sein – und seinerseits die Auszubildenden anzuleiten. Das Engagement seiner eigenen Ausbildungsbetreuer Merle Blunck und Birgit Burak (Vorbereitung auf die Prüfung) weiß er nun umso mehr zu schätzen und sendet nochmals ein großes Dankeschön! Zu schätzen weiß er übrigens auch die neue Selbstständigkeit, die eben auch gewisse Freiheiten in der Arbeitsplatzgestaltung mit sich bringt:
So kann man versuchen in seinem Bereich durch kleine Veränderungen einen besseren Ablauf des Tagesgeschäfts für sich selbst zu erreichen. In der Lagerwirtschaft konnte ich zum Beispiel das Bestellwesen der Kunststofftechnik übernehmen.