Sonniges Wetter beim zweiten Sportprothesentag
In Zusammenarbeit mit dem Prothesenhersteller ottobock, der auch die Passteile für die Teilnehmer zur Verfügung gestellt hatte, wurde kurzerhand die Alltagsprothese gegen eine hochmoderne Sportprothese getauscht.
Doch bevor sich alle mit den ungewohnten Sportprothesen vertraut machten, bekam zuerst einmal Amanuel, der jüngste Teilnehmer, als Chef der Gruppe seine Kapitänsbinde.
Von da an kümmerte sich Profi Heinrich Popow bei herrlichstem Sonnenschein ununterbrochen um seine Schützlinge. Angefangen von leichten Gehübungen, über theoretische Einheiten bis hin zu Übungen mit schwebenden Laufbewegungen auf umgekippten kleinen Toren – der Profi coachte am Ende alle Teilnehmer bis hin zum Joggen. "Mir wurde bei den Übungen plötzlich klar, was ich wieder alles machen könnte", erzählte ein Teilnehmer sichtlich ergriffen. Und auch Amanuel freute sich: "Endlich mal wieder einen Ball kicken. Voll cool!"
"Für jeden einzelnen wäre es eine große Steigerung der Lebensqualität, wenn die Amputierten wieder ganz alltäglich Sport treiben könnten. Doch leider steht diesem Wunsch oft die geringe Bereitschaft der Krankenkassen zur Kostenübernahme gegenüber", weiß Anika Sommer. Nichtsdestotrotz hatten alle einen tollen Tag mit viel Freude an der neuen Bewegung und wünschen sich künftig mehr Verständnis von den Kostenträgern.
Für Amanuel gab es sogar noch ein von seinem Helden signiertes Autogrammfoto, das ihn sicherlich noch lange von diesem schönen Tag träumen lässt.
Und Heinrich Popow hat uns zum Schluss noch seine Teilnahme an einem 3. Sportprothesentag zugesagt. Da sagen wir: VOLL COOL!
Wer Lust hat, einmal dabei zu sein, meldet sich gerne telefonisch unter 0431-5709300 oder per E-Mail an info@ot-kiel.de